Survival in the 21st century

Survival in the 21st century

Survival in the 21st century 240 284 Lessing-Gymnasium Norderstedt

Von den Deichtorhallen in die Kunsträume des Lessing-Gymnasiums

Als ästhetisches Profil des diesjährigen Abiturjahrgangs besuchten wir im Rahmen unseres Seminarfachs die Ausstellung „Survival in the 21st century“ in den Hamburger Deichtorhallen.

Von KI-basierten Videos über flauschige Plüschtiere und Fotoserien bis hin zu eingelegten Gewürzgurken gab es in dieser Ausstellung moderne Kunst vom Feinsten zu bestaunen.

Das sollte dann auch unser Seminarthema werden: „Überleben im 21. Jahrhundert“. Die Ausstellung sollte als Inspiration dienen – Semesteraufgabe: Grenzenlos.

Doch wie nähert man sich einem so komplexen Thema?

Die erste Frage, die wir uns stellen sollten, war: Was bedeutet Überleben im 21. Jahrhundert? Was sind unsere Hoffnungen und Träume, was sind unsere Ängste und Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen?

Die ersten Ideen flogen durch den Kunstraum, Konzepte wurden ausgetauscht und wir waren mittendrin im künstlerischen Prozess: Überleben von Naturkatastrophen, Krieg, soziale und politische Instabilität, Klimawandel, Umweltverschmutzung, Existenzkrisen, Depressionen Reizüberflutung durch soziale Medien, alles war dabei.

Viele aus meinem Profil hatten schon Sorge vor der Umsetzung und befürchteten, dass sie all das zeichnen und malen müssten.

Zum Glück wählte unsere Kunstlehrerin, Frau Verena Meisel, bewusst freie Gestaltungsformen. Alles war möglich! Installationen, Fotografie, Performance Art, Video, Objekte, Kostüme und vieles mehr.

Das war für uns eine ungewohnte Erfahrung: Freies Gestalten? Wir sind es gewohnt, eine Technik oder ein Thema zu lernen und dann anzuwenden. Die anfängliche Scheu vor dem freien Gestalten wich schnell großer Begeisterung, denn nun konnte sich jeder ganz individuell mit dem Thema auseinandersetzen.

Wir kämpften uns unermüdlich durch die vielen Ideen und stießen oft an unsere Grenzen. Wir fanden Lösungen und motivierten uns gegenseitig. Frau Meisel unterstützte uns fachlich und moralisch und motivierte uns, nicht an unserem Vorhaben oder gar an uns selbst zu zweifeln.

„Trust the process!“

5 verschiedene Masken, ganz links eine gelbe, dann eine graue, die nach vorne guckt, dann drei weiße die nach links blicken.
Verschiedene kleine Objekte aus dem Alltag. unter anderem eine grüne Tüte
Lebensgroße Puppe mit Gasmaske und schwarzem Mantel
Mobile aus Alltagsgegenständen, wei zB einem Geldschein oder einem Airpodcase

Auch wenn der Anfang holprig war und man zwischenzeitlich oft dachte, dass Idee und Umsetzung nicht zusammenkommen würden, waren wir am Ende vom Ergebnis der Arbeiten überrascht.

Der Tag der Präsentation rückte näher und die Aufregung war groß. Der Kunstraum verwandelte sich in einen Ausstellungsraum. In den folgenden Stunden würdigten und besprachen wir die Werke und durchstreiften den Kunstraum wie zu Beginn unseres Projektes die Deichtorhallen. Bei moderner Kunst stellt sich oft die Frage: Worum geht es? Was sagt uns dieses Werk? („Ist das Kunst oder kann das weg?“, wie ein Kunstlaie fragen würde). Die Ergebnisse waren sehr aussagekräftig und je tiefer wir in die Materie eindrangen, desto schwieriger wurde es. Die Auseinandersetzung mit dem Thema und die Umsetzung durch die Kursteilnehmer ist nichts für schlechte Tage.

Noch gestalten wir Überlebenskostüme für eine luftverschmutzte Umwelt, Miniaturwelten zerstörter Städte, Filme über den Krieg, u.a. Aber wer weiß, wann uns diese dystopischen Ideen selbst treffen. Noch haben wir die Chance, unsere Zukunft zu gestalten.

Was ich als angehende Abiturientin weiß, ist, dass es niemandem hilft, wenn wir uns voneinander entfremden, uns radikalisieren, unsere Natur missbrauchen.

Die Welt zeigt uns viel Brutalität, Hass, Angst und Schmerz. Lassen wir uns davon nicht mitreißen, alte Muster der Geschichte wieder aufleben zu lassen.

Lasst uns gemeinsam für eine lebenswerte Gegenwart und Zukunft einstehen!

Autorin: Annalena Krause, Q2k

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